Petra und Anton Gölles laden herzlich zur Eröffnung ein!

 

SOFT OPENING

am Samstag, 19. März 2022 von 10.00 bis 18.00 Uhr

aktuelle Corona-Regeln

 

AUSSTELLUNG

bis 3. Mai 2022, Mo – Sa 10.00 – 18.00 Uhr

So nach Vereinbarung 0664 2645975

 

 

 

SEVDA CHKOUTOVA | ANDREAS LEIKAUF | ANNA STANGL
Quo vadis homo sapiens?

SEVDA CHKOUTOVA

 

1978 * in Sofia, Bulgarien

1991-1996 Hochschule für angewandte Kunst, Sofia

1996-1997 Kunstgeschichte, neue bulgarische Universität, Sofia

1997-1998 Kunstgeschichte, Universität Wien

1998-2002 Bildende Kunst – Kontextuelle Malerei, Akademie der bildenden Künste, Wien

 

Sevda Chkoutova betrachtet das weibliche Begehren und die Lust in Verbindung mit gesellschaftlichen Attributen und Normen, inneren Zwängen und Selbsterfahrung. Zeichnend, vorwiegend mit Graphitstift, Kugelschreiber und Tusche, umkreist Chkoutova die weibliche Welt mit dem vielfältigen Angebot an körperlichen Erfahrungen, Zuständen, Träumen und schrecklichen Visionen. In einer Weise, die fragmentarisch, vereinzelt karikierend, aggressiv gleichzeitig aber konkret, zart und liebevoll ist. Sie zeigt alle Facetten des Frauseins und des weiblichen Lebens: Frau, Mutter, Tochter, Künstlerin, Hausfrau, Geliebte, …

Im Zentrum von Chkoutovas künstlerischer Forschung steht die weibliche Lust in all ihrer Komplexität. Sie untersucht die doppelte Moral, ihre dominierende Darstellung in den Medien und Einschränkungen, die in der Gesellschaft auferlegt werden und in vielfältiger Weise von den Frauen selbst erfahren werden.

Textauszug: „Women.Now.“ Ausstellungskatalog ACF New York 2018

 

 

ANDREAS LEIKAUF

 

1966 * in Judenburg

Studium der Malerei und der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Wien

 

Andreas Leikauf`s ausdrucksstarke Bilder, mit plakativen Motiven und einprägsamen Slogans nehmen den Zeitgeist in den Blick, wie er sich in Film, Mode, Musik und Lifestyle manifestiert. Er hat sich einen unverwechselbaren Stil erarbeitet, bei dem er auf einem Farbton mit mattschwarzer Dispersion ausgewählte Szenen unserer visuellen Kultur zur Darstellung bringt.

Dadurch entsteht eine Bild-Text-Relation, die ein Narrativ evoziert, das so assoziativ wie rätselhaft, so offen wie hermetisch ist. Gerade im Kontext des narrativen Moments seiner Bilder wurden immer wieder Film und Musik als Referenzen bemüht. Die zeitdiagnostischen Bilder von Leikauf sind aber dabei niemals resignativ oder kulturpessimistisch, denn wie es in einem Gemälde so treffend heißt: Sometimes we fall, sometimes we float.

Roman Grabner, Universalmuseum Joanneum Graz

 

 

ANNA STANGL

1961 *         in Salzburg
1983-1987 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und an der École Nationale Supérieure des Beaux Arts in Paris.

Auslandsstipendien,  Workshops und Lehraufträge in Japan, China, Indien, Türkei, Kasachstan und Kirgistan, Paris, Rom und Budapest.

 

 

Anna Stangl unternahm nach dem Studium der Malerei in Wien und Paris viele Fernreisen. Fremde Welten entdecken wir auch in mitunter kleinformatigen, figürlichen Darstellungen. Die bevorzugte Technik ist schwarze Kreide oder Pastellkreide auf Papier. Die häufige Verwendung von Mohnöl verstärkt den Eindruck von Transparenz, von Zerbrechlichkeit aber auch Sinnlichkeit.

Stangl ist eine Meisterin der Andeutung. Sie ist Spurensucherin, Fährtenlegerin, Geheimniskrämerin. Auf ihren Entdeckungsreisen durch die menschlichen Welten und deren Abgründe bleibt ihr nichts verborgen.

Die Suche nach ständig Neuem in der Kunst, die Sucht aktuelle Trends zu entwickeln, Kunst in modischen Kontext zu stellen, somit auf Zeitgeist zu reagieren, ist Stangl fremd. Neben der traditionellen Verwendung der Technik deckt sich das thematische Interesse mit den Urprinzipien bildender Kunst: es ist die Suche nach dem Existentiellen, nach den Hintergründen des Daseins, die Anna Stangl in Themen und Variationen ausreizt.

Elisabeth Nowak Thaller, Lentos Kunstmuseum

 

Sevda Chkoutova

Weiblichkeit_02, 2022, Aquarell und Tusche auf Papier, 175 x 125 cm

Andreas Leikauf

Looking back, 2021, Acryl auf Molino, 140 x 100 cm

Anna Stangl

Paläozoischer Wald, 2022, Tusche, Pastell, Wachs auf Karton, collagiert, 102,5 x 75,5 cm

Sevda Chkoutova

O.T._04 (aus der Serie Lust)

2019, Bleistift auf Papier, 125 x 175 cm

Sevda Chkoutova

Nature_01

2020, Bleistift auf Papier, 125 x 112 cm

Sevda Chkoutova

Weiblichkeit_03

2022, Aquarell und Tusche auf Papier, 175 x 125 cm

Sevda Chkoutova

Weibsbilder IV_02

2021, Aquarell und Tusche auf Papier, 42 x 59,2 cm

Sevda Chkoutova

Weibsbilder IV_05

2021, Aquarell und Tusche auf Papier, 42 x 59,2 cm

Sevda Chkoutova

Tag_052

2021, Acryl und Tusche auf Papier und Transparentpapier, 29,7 x 21 cm

Sevda Chkoutova

Tag 06_weder nach hinten noch nach vorne_Balance ist was anderes

2021, Aquarell und Tusche auf Papier, 27,9 x 20,8 cm

Sevda Chkoutova

Tag 3b_nicht ganz da

2021, Aquarell und Tusche auf Papier, 27,9 x 20,8 cm

Sevda Chkoutova

k_r_g_005

2021, Acryl, Aquarell und Buntstift auf Papier, 92 x 75,5 cm

Sevda Chkoutova

k_r_g_008

2021, Acryl, Aquarell u. Buntstift auf Papier, 110 x 92 cm

Sevda Chkoutova

k_r_m_05

2021, Aquarell auf Transparentpapier, 41,5 x 29,4 cm

Andreas Leikauf

Stand up!

2022, Acryl auf Molino, 140 x 100 cm

Andreas Leikauf

Reasonable protests

2022, Aryl auf Molino, 140 x 100 cm

Andreas Leikauf

The story of

2022, Acryl auf Molino, 45/55 x 65 cm

Andreas Leikauf

Who´s strange?

2022, Acryl auf Molino, 45/55 x 65 cm

Andreas Leikauf

Die Zukunft beginnt immer erst morgen

2022, Acryl auf Molino, 50 x 40 cm

Andreas Leikauf

Always be happy

2022, Acryl auf Molino, 50 x 40 cm

Andreas Leikauf

Stay angry

2022, Acryl auf Molino, 50 x 40 cm

Anna Stangl

Die Schwimmer

2017, Ölpastell, Pastell, Wachs, Schwarzkreide, Karton, 36 x 48 cm

Anna Stangl

Leben

2014, Ölpastell, Pastell, Schwarzkreide, Kohle, Tusche, Wachs auf Karton, collagiert, 76 x 56,5 cm

Anna Stangl

Reise durch die Nacht

2022, Tusche, Pastell, Ölpastell, Schwarzkreide auf Karton, collagiert, 38,5 x 47 cm

Anna Stangl

Großer Fisch

2018, Schwarzkreide, Ölpastell, Pastell, Wachs, Kohle auf Papier, 67 x 47,5 cm

Anna Stangl

Affenzirkus

2007, Ölpastell, Farbstift, Kreide, Kohle, Mohnöl, Karton, 100 x 122 cm

Anna Stangl

Erinnerung

2018, Pastell, Tusche, Wachs, Schwarzkreide auf Karton, 75 x 59 cm

Anna Stangl

Wachsen

2014, Ölpastell, Pastell, Graphitstift, Farbstift, Schwarzkreide, Wachs, Tusche, Papier, 21 x 26 cm

Anna Stangl

Schlafbewacher

2018, Tusche, Pastell, Ölpastell, Kohle, Schwarzkreide auf Karton, 73 x 53,5 cm